NAMIBIA - Land der Gegensätze

Über Doug, einen guten Freund und einen sensationell guten Guide … von Alexandra Ludwig, einer guten Freundin!

1948 in Düren, Rheinland, geboren und zur Schule gegangen, hat sich Doug nach seiner Ausbildung für 4 Jahre zur Bundeswehr verpflichtet.

1968 flog er mit seinen Eltern zum ersten Mal in den Urlaub nach Kenia - und da ist es dann auch schon passiert. Der Afrika Virus hat ihn gepackt.  1973, nach dem Ende seiner Dienstzeit bei der Bundeswehr, führte ihn sein Lebensweg zum ersten Mal nach Südwest Afrika, dem heutigem Namibia. Sein Vater, ein….. und leidenschaftlicher Jäger, erzählte und schwärmte ihm von diesem wunderschönen freien und weitläufigen Land so viel vor,  dass Ihn seine Neugier dazu trieb, sich das alles mit eigenen Augen anschauen und am eigenen Leib spüren zu wollen … erst mal für 1 Jahr. So zumindest  war der ursprüngliche Plan. Doch es kam alles anders. Schon nach ein paar Monaten war Doug klar: „ Das ist mein Land, hier will ich leben  und alt werden“. Er wollte es seinen Freunden und anderen Menschen zeigen und sie mit seiner Begeisterung bzw. mit dem „Virus Afrika“ anstecken.  Das hat er auch bei Vielen geschafft, das kann ich unter anderem aus eigener Erfahrung  sagen.

Anfänglich hielt sich Doug mit vielen verschiedenen Tätigkeiten über Wasser, bis er dann vor ca. 25 Jahren einen späteren guten Freund kennenlernte, der ein eigenes Safari-Unternehmen eröffnete. Dieser bot Doug seinen ersten Job als Guide mit den Worten: „ Doug , das ist genau das Richtigefür Dich. Du kannst gut mit Menschen ...“ an.  Und Doug entdeckte schnell, dass dieser Freund völlig Recht hatte. Diese Tätigkeit und der Umgang mit den Menschen, die diese Land kennenlernen wollten, machen ihm auch bis heute wahnsinnig Spaß und Freude. Er lernte schnell alles über die Natur, die Tiere, die Eigenheiten und vor allem die Besonderheiten Namibia‘s. Mit der Zeit bekam Doug in jeglicher Hinsicht das richtige Gespür für alles – man kann sagen, dass er es förmlich im Blut hat! Er sieht oder spürt schwer zu entdeckende Tiere oder Gefahren, lange bevor andere es tun. Man fühlt sich sicher und kann auch sicher sein, Nichts Sehenswertes zu verpassen ... sofern es da ist.

Zwischenzeitig versuchte er sich immer mal wieder in verschiedenen anderen Jobs.  Unter anderem entdeckte ihn die Filmbranche als Rund-Um-Bertreuer für den Set ( „The Cell“ mit Jennifer Lopez ), wobei er ebenfalls vor der Kamera zum Beispiel bei einer Verfilmung über den damaligen Freiheitskämpfer „Morenga“  mitwirkte.

Im Zuge dieses  Jobs ging er dann nach Deutschland zurück. Doch nach 4 Jahren holte ihn die Sehnsucht in sein geliebtes Afrika zurück.  Hier arbeitete er weiter an und in ein paar Fernsehproduktionen mit.

2007 produzierte das ZDF eine 11-teilige Dokumentationsreihe über Deutsche und andere Auswanderer in Namibia, „ Unsere Farm in Afrika“. Neben einem Tierarzt, der nebenbei eine riesige Farm mit 2 von ihm aufgezogenen Leoparden, betreibt, wurde Doug  als Wildhüter auf der nahe Windhuk gelegenen Safari Lodge/ Farm „Okapuka“ begleitet und gefilmt.

Seitdem ist er als Tour-Guide unterwgs und erfreut sich der Landschaft und zufriedener/glücklicher Kunden ...